Glossar
Als Gonopodium bezeichnet man im Allgemeinen eine umgebildete Extremität, die der Begattung dient.
Bei Fischen (Knochen- und Knorpelfischen) wird das Gonopodium (Begattungsflosse) aus umgewandelten Strahlen der Afterflosse (Anale) gebildet.
Dieses Gonopodium ermöglicht die Befruchtung der Keimzellen im Leib des Weibchens und die Geburt lebender Jungtiere.
Ein Beispiel hierfür sind Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae).
Analoge Organe mit der gleichen Funktion finden sich auch bei anderen Arten, zum Beispiel das Andropodium bei den Halbschnabelhechten (Hemirhamphodon) oder den Hochlandkärpflingen (Goodeidae).
Bei der Paarung führt das Männchen das Gonopodium kurz in die Geschlechtsöffnung des Weibchens ein. Der Haken oder die Kralle am Ende des Gonopodiums ermöglicht es dem Männchen, sich während der Spermaübergabe besser festzuhalten, um den Befruchtungserfolg zu erhöhen.
Literaturhinweise:
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